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Bestattungsvorsorge: Antworten auf 4 häufige Fragen

Was ist eine Bestattungsvorsorge und welche Vorteile bringt sie mir? Wie kann ich meine Beerdigung finanziell absichern und ist das überhaupt notwendig? Ab welchem Alter ist eine Bestattungsvorsorge sinnvoll? Lesen Sie Antworten auf 4 häufige Fragen.

Was ist eine Bestattungsvorsorge und welche Vorteile bringt sie?

In einer Bestattungsvorsorge legen Sie vertraglich die Rahmenbedingungen und die Details für die eigene Trauerfeier und Beisetzung fest. So entscheiden Sie mit Ihrer Bestattungsvorsorge darüber, ob Sie eine Erdbestattung oder eine Feuerbestattung wünschen, an welchem Ort Sie beigesetzt werden möchten, wie Sarg oder Urne beschaffen sein sollen oder welche Musik bei der Trauerfeier gespielt werden soll. Damit können Sie sich sicher sein, dass später Ihren persönlichen Wünschen entsprochen wird. Zugleich entlasten Sie Ihre Familie, die nun nicht mehr so viele Entscheidungen treffen muss.

Wie kann ich meine Beerdigung finanziell absichern?

Für eine finanzielle Absicherung der eigenen Bestattung gibt es im Wesentlichen zwei Möglichkeiten – eine Sterbegeldversicherung oder ein zweckgebundenes Treuhandkonto. Beides kann, in Verbindung mit einem Vorsorgevertrag für eine Bestattung, nicht von Dritten angetastet werden. Ihre Beerdigung bleibt also auch dann finanziell abgesichert, wenn Sie zu einem späteren Zeitpunkt einmal Sozialleistungen beantragen sollten.

Ist eine finanzielle Bestattungsvorsorge überhaupt notwendig?

Grundsätzlich ist es sinnvoll, seine Bestattungswünsche finanziell im Rahmen der Bestattungsvorsorge abzusichern, denn das hierbei zurückgelegte Geld ist für Ihre spätere Bestattung zweckgebunden und sicher vor dem Zugriff Dritter wie etwa dem Sozialamt. Darüber hinaus schützen Sie durch die finanzielle Bestattungsvorsorge Ihre Angehörigen vor den Kosten der Beerdigung und wissen, dass Ihre Wünsche rund um die eigene Beerdigung später auch garantiert umgesetzt werden. Schließlich sind die Kosten für eine Bestattung nicht unerheblich.

Der Preis setzt sich zusammen aus den Kosten für die Arbeit des Bestatters, aus den Gebühren für Ämter, Arzt, Friedhof und – bei einer Einäscherung – für das Krematorium. Hinzu kommen die Kosten für den Steinmetz, die Grabpflege, den Trauerdruck, den Blumenschmuck sowie für die Bewirtung nach der Trauerfeier. Da kommt einiges für die Hinterbliebenen zusammen. Die tatsächliche Höhe der Bestattungskosten richtet sich dabei nach Ihren persönlichen Wünschen für die Ausgestaltung der Trauerfeier und Beerdigung.

Ab welchem Alter ist eine Bestattungsvorsorge sinnvoll?

Eine Bestattungsvorsorge kann in jedem Alter sinnvoll sein. Häufig schließen Senioren eine Bestattungsvorsorge ab, um zu verhindern, dass im Pflegefall zunächst ihre Rücklagen für die eigene Beerdigung aufgelöst werden müssen, bevor sie Leistungen beantragen können. Es gibt allerdings auch Menschen, die sich bereits im Alter von nur 20 oder 30 Jahren mit dem Thema Bestattungsvorsorge auseinandersetzen. Zum Beispiel Schwerkranke, die sich durch die gemeinsame Planung der Bestattung mit Partner, Freunden oder Familie auf den bevorstehenden Abschied vorbereiten. Aber auch Menschen, die durch ihren Beruf oder ein Hobby ein erhöhtes Risiko für einen tödlichen Unfall haben, entscheiden sich für eine Bestattungsvorsorge, um Partner und Kinder abzusichern.

Je nach Lebenssituation und persönlicher Einstellung kann es natürlich auch viele andere Gründe geben, sich schon frühzeitig um die eigene Bestattung zu kümmern. Wichtig ist immer, dass Sie sich umfassend beraten lassen. Die meisten Bestattungshäuser bieten kostenlose und unverbindliche Vorsorgeberatungen an, in denen Ihnen gezeigt wird, wie sich Ihre Wünsche umsetzen und vertraglich festhalten lassen.

Autorin:
Sabine Fett
Bild:
pixabay.com/PublicDomainPictures

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